Viel los am Tag der Offenen Tür im Quartiersmanagement Nahariyastraße
Lisa Gilmozzi vom Projekt "Bildungsbotschafter_innen", Rosa Samuel vom Jugendcafé am Dorfteich und Bildungsbotschafter_innen aus dem Quartier
Christian Zander (li.), Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für Lichtenrade, schaute auch vorbei.
Tag der Offenen Tür im QM Nahariyastraße am Tag der Städtebauförderung
Der 9. Tag der Städtebauförderung wurde am 13.05.2023 bundesweit und damit auch in Berlin gefeiert. Da das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zur Städtebauförderung des Bundes gehört, veranstaltete das Quartiersmanagement Nahariyastraße (QM) seinen 1. Tag der offenen Tür und damit einen von insgesamt 55 Events berlinweit.
Das QM-Team hatte Einiges auf die Beine gestellt. Mit viel Unterstützung von Projekten, Einrichtungen und Trägern aus dem Quartier konnte es zwischen 13.00 und 17.00 Uhr bei schönstem Sonnenschein zeigen, was alles nach fast 2,5 Jahren Arbeit im Quartier gemeinsam auf die Beine gestellt werden konnte.
Im QM-Büro konnte man sich über die mittlerweile gestarteten Projekte des Quartiersmanagements und die Arbeit im Allgemeinen im Rahmen einer kleinen Ausstellung und im Gespräch informieren. Dazu gab es warme und kalte Getränke. Das Buffet mit leckerem Kuchen, herzhaften Teigwaren und Getränken, hatten die Stadtteilmütter zusammengestellt.
Auch der Vorplatz war an diesem Tag mal autofrei – denn anstelle parkender Fahrzeuge konnten man sich an den Marktständen bei den Initiativen, Einrichtungen und Projektträger_innen vor Ort informieren oder eine der vielen Mitmach-Gelegenheiten nutzen.
Begrüßungsworte nach einem Tusch der Bläserklasse
Zum Auftakt der Veranstaltung spielte die Bläserklasse der Nahariya-Schule auf. Die über 20 Schüler_innen der 5. und 6. Klassen gaben vier Stücke zum Besten. Sie sind ein gern gesehener Gast auf den Veranstaltungen des QM und kamen wie immer sehr gut an. Es gab viel Beifall, kleine Geschenke vom QM und eine Stärkung.
Stephan Machulik, Staatssekretär für Mieterschutz und Wohnen bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und Eva Majewski, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management eröffneten das Fest gemeinsam mit dem Team des Quartiersmanagements. Somit waren Bund, Land Berlin, Bezirk und die Akteure vor Ort am Tag der Städtebauförderung gemeinschaftlich vertreten und konnten auf direktem Wege wichtige Details austauschen, die die Arbeit im Gebiet voranbringen.
Stephan Machulik, Staatssekretär für Mieterschutz und Wohnen betonte in seinen Eröffnungsworten, „dass wir bestimmte Kieze halt eben wirklich voranbringen wollen - und voranbringen, heißt nicht, dass wir irgendwo sitzen und dann irgendwas ausdenken“. Vielmehr möchte man die Leute mitnehmen und ihre Anliegen ernst nehmen. Denn: „Sie sind hier vor Ort, Sie wissen am besten, wo die Probleme sind und wo auch die Potenziale sind, was man verbessern kann und mit einem Quartiersmanagement kann man dann diese Ideen zusammentragen und dann wirklich kanalisieren und umsetzen.“ Staatssekretär Machulik hatte seinen Wirkungskreis lange Zeit im Bezirk Spandau. Auch dort gibt es Großsiedlungen mit Quartiersmanagement, und so zog er einige Parallelen zwischen Spandau und Lichtenrade.
Eva Majewski, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management, begrüßte im Anschluss die Gäste und bedankte sich bei der Bläserklasse der Nahariya-Schule. Sie selbst war auch einmal Mitglied in einem Schulorchester und kennt das Lampenfieber vor einem Auftritt aus eigener Erfahrung, „da zittert man richtig mit“, erklärte sie mit einem Lächeln in Richtung Schüler_innen und Publikum. Sie führte an, dass mit dem QM-Team vor Ort und der guten Koordination im Bezirksamt durch Frau Lippert wirklich Ansprechpartner_innen für die Menschen vor Ort da seien, die sich kümmern.
Peter Pulm vom QM-Team bedankte sich im Namen des QM-Teams bei denjenigen, die sich am Tag der offenen Tür gemeinsam engagierten. Er begrüßte alle herzlich, die den Weg an die Nahariyastraße gefunden hatten, insbesondere die Bewohner_innen aus dem Quartier, für die die Veranstaltung vor allem organisiert worden war. Im Anschluss machte er mit Herr Machulik und Frau Majewski einen ausführlichen Rundgang, um die Aktivitäten und Angebote zu erläutern und um an den Mitmach-Ständen und den anderen Stationen ins Gespräch zu kommen. Beide nahmen sich sehr viel Zeit dafür.
Für Alle etwas Interessantes im Angebot
Die Kids und Helfer_innen der Einrichtungen vor Ort waren derweil nicht untätig. Es wurde gemalt, was das Zeug hielt. So wurde neben dem Eingang zum QM-Büro ein großes Wandgemälde gestaltet, betreut vom evangelischen Kinder- und Jugendhaus. Die Siebdruckmaschine am Stand, betreut von Martin Samuel, leistete ganze Arbeit und so gab es neue, tolle Motive auf Stofftaschen. U.a. eine „Quartierstasche“, die auch noch selbst bemalt werden konnte.
Zwar stand man heute mal an anderer Stelle, dennoch war das Projekt „Eine Zukunft für den Marktplatz“ unter der Organisation Kerrin Thomsen vom Träger: Nusz e.V. mit einem Info- und Mitmachstand präsent. Ziel des Projektes ist es, den Marktplatz zu einem Ort der Begegnung, des Austausch und des Miteinanders zu machen. Jeden Donnerstag bietet sie ein Nachbarschaftscafé an und auch montags ist sie von 15:00 – 17 Uhr mit dem Lastenrad und vielen Spielen dort anzutreffen.
Das Projekt „Bildungsbotschafter*innen in Kita, Schule und Stadtteil“ stärkt Eltern darin, den Bildungsweg ihrer eigenen Kinder noch besser begleiten zu können. Um ein/e Bildungsbotschafter:in zu werden, bedarf es einer Weiterbildung, die u.a. durch das QM Nahariyastraße mit getragen wird. Näher informieren konnten sich Interessierte am Infostand.
Kenne Sie schon den selbstgemachten, guten Honig, der dem Lichtenrader Volkspark e.V. zu Gute kommt? Den gab es nämlich am Infostand des Trägervereins, neben vielen Informationen über die Entstehungsgeschichte des durch ehrenamtliches Engagement getragenen Parks. Regelmäßig helfende Hände sind nach wie vor gerne gesehen, auch im Bereich der Organisation gibt es noch Einiges zu tun! Eine tolle Gelegenheit, die grüne Oase im Quartier zu unterstützen und dazu beizutragen, die Natur zu schützen und natürlich zu genießen.
Ganz im Sinne der Umwelt im Quartier ging es auch am Stand des Projekts „Wir für die Umwelt“ zu. Isabella Schmidt vom Projektteam des Trägers stadt.menschen.berlin war unermüdlich dabei, neue Ideen für Aktionen im Quartier zu sammeln. Am Mittwoch, dem 24.05.2023 werden zwischen 15 – 17 Uhr diese auf dem Marktplatz Nahariyastraße präsentiert.
Einen kleinen Ausflug machten die anwesenden Gäste noch zum nahegelegenen Bolzplatz und zur Soccer-Bubble-Aktion des Jugendcafés am Dorfteich neben dem QM-Büro. Der Bolzplatz ist in privater Hand der lokalen Wohnungsgesellschaft, der Adler Group und viel verschenkter Platz zum Toben für Kinder und Jugendliche. Doch das soll sich bald ändern, so hofft man. Wir informieren Sie!
Den gelungenen Abschluss des lebendigen Tages der offenen Tür machte die Pflanzaktion des QM-Teams vor seinem Büro, bei der auch Stadträtin Frau Majewski nochmal tatkräftig mithalf. Die Pflanzen verschönern nun den Eingang zum Quartiersbüro.
Schauen Sie einfach nach einem frischen und blühendem Beet – dann können Sie den Weg zum QM-Büro in der Groß-Ziethener Str. 64 nicht verfehlen!
Ein Dank zum Schluss
Zum Schluss bedankt sich das QM-Team noch einmal bei allen, die den 1. Tag der offenen Tür so tatkräftig unterstützt haben:
- die Bläserklasse der Nahariya-Schule,
- das Evangelische Kinder- und Jugendhaus mit seinem Siebdruck-Stand und der Wandbild-Mal-Aktion,
- das Jugendcafé am Dorfteich mit Soccer Bubbles,
- der Volkspark Lichtenrade e.V. mit seinem Stand und dem Honig aus dem Vokspark,
- das Projekt "Bildungsbotschafter_innen im Quartier" vom Pestalozzi-Fröbel-Haus) mit seinem Stand,
- das Projekt "Wir für die Umwelt - Umweltverhalten und Klimaschutz im Quartier" von stadt.menschen.berlin mit seinem Stand,
- das "Eine Zukunft für den Marktplatz" von Nusz mit seinem Stand,
- die Adler Group, die die Flächen für das Fest zur Verfügung gestellt hat, und die Nachbarn, die die Parkplätze pünktlich geräumt hatten..
Ach ja...
Am Tag der Städtebauförderung hat das Projekt "Funboxing und Fairboxen" - ebenfalls über das QM-Nahariyastraße gefördert aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt - darüber hinaus noch einen Aktionstag zusammen mit dem Jugendclub Eastside in Großziethen veranstaltet. Mehr Informationen zu der tollen Veranstaltung hier...
Text: Kerstin Heinze / QM-Team, Fotos: Kerstin Heinze